Agile vs. Scrum: Ein umfassender Leitfaden für engagierte Manager

Agile vs. Scrum: Ein umfassender Leitfaden für engagierte Manager

Agile und Scrum sind wichtige Methoden des Projektmanagements, insbesondere in der Softwareentwicklung. Ihre Beliebtheit beruht auf ihrer Fähigkeit, komplexe Projekte effizient zu verwalten und sich an wechselnde Anforderungen anzupassen.

Die Unterscheidung zwischen Agile und Scrum kann eine Herausforderung sein, aber sie ist eine wichtige Fähigkeit für den Aufbau effektiver Teams. Die Nuancen der beiden Ansätze zu verstehen, ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass Sie die richtigen Mitarbeiter für Ihre Projekte engagieren.

In diesem Artikel werden die Unterschiede zwischen Agile und Scrum deutlich gemacht und ihre Anwendung in der Praxis erläutert.

Warum es für Personalverantwortliche wichtig ist, den Unterschied zu verstehen

Als Personalverantwortlicher ist es aus mehreren Gründen wichtig, den Unterschied zwischen Agile und Scrum zu verstehen:

  1. Das richtige Team aufbauen: Zu wissen, ob Ihr Unternehmen einen strukturierteren Ansatz (Scrum) oder einen flexibleren (Agile) benötigt, kann dabei helfen, Personen mit der richtigen Einstellung und den richtigen Fähigkeiten zu engagieren.
  2. Klare Erwartungen setzen: Wenn Sie diese Methoden verstehen, können Sie klare Erwartungen an die Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb des Teams stellen.
  3. Abstimmung mit den Unternehmenszielen: Verschiedene Projekte können unterschiedliche Methoden erfordern. Ein klares Verständnis hilft dabei, die Projektmanagementansätze mit den allgemeinen Unternehmenszielen in Einklang zu bringen.

Was ist Agile?

Agile steht für einen bedeutenden Wandel im Projektmanagement und in der Softwareentwicklung, weg von traditionellen, starren Methoden hin zu einem fließenden und reaktionsfähigen Ansatz.

Diese Philosophie, die mit dem Agilen Manifest im Jahr 2001 Gestalt annahm, war eine Reaktion von Softwareexperten, die den Bedarf an einer anpassungsfähigeren und kundenorientierten Strategie in der Softwareentwicklung erkannten.

Die grundlegenden Werte der agilen Softwareentwicklung sind:

  1. Vorrang für Menschen und Interaktionen: Agile legt einen starken Schwerpunkt auf die Bedeutung von Menschen und ihren Interaktionen gegenüber starren Prozessen und Tools. Diese Konzentration auf menschliche Elemente fördert ein kollaboratives Umfeld, in dem Teamdynamik und Kommunikation an erster Stelle stehen.
  2. Betonung funktionierender Software: Das Ziel, funktionierende Software zu liefern, hat Vorrang vor der Erstellung umfangreicher Dokumentation. Dieser Wert spiegelt die Verpflichtung von Agile wider, in jeder Phase der Entwicklung greifbare, brauchbare Ergebnisse zu liefern, die sicherstellen, dass der Fortschritt messbar und für die Kundenbedürfnisse relevant ist.
  3. Wertschätzung der Zusammenarbeit mit dem Kunden: Agile Methoden fördern die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Kunden, anstatt sich nur auf die ersten Vertragsverhandlungen zu verlassen. Diese kontinuierliche Zusammenarbeit ermöglicht Rückmeldungen und Anpassungen, so dass der Entwicklungsprozess besser auf die Erwartungen und Anforderungen der Kunden abgestimmt werden kann.
  4. Anpassung an Veränderungen: Bei Agile ist die Fähigkeit, auf Veränderungen zu reagieren, wichtiger als die strikte Befolgung eines vordefinierten Plans. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es den Teams, die notwendigen Anpassungen vorzunehmen und sicherzustellen, dass das Endprodukt in einem dynamischen Markt relevant und wertvoll bleibt.

Die 12 wichtigsten agilen Prinzipien

Die Agile Methodik stützt sich auf 12 Prinzipien, die ihre Kernwerte untermauern, wobei mehrere speziell das Konzept der Iteration betonen. Diese Prinzipien bilden einen Rahmen, der die Teams bei der effektiven Umsetzung von Agile anleitet:

  1. Kundenzufriedenheit durch frühe und kontinuierliche Lieferung: Agile legt den Schwerpunkt auf die Sicherstellung der Kundenzufriedenheit durch konsistente und zeitnahe Lieferung von Werten während des gesamten Projekts.
  2. Änderungen der Anforderungen entgegenkommen: Die Teams werden ermutigt, Änderungen der Anforderungen zu berücksichtigen, auch spät im Entwicklungsprozess, um den Wert des Produkts zu erhöhen.
  3. Häufige Lieferung von funktionsfähiger Software: Die häufige Lieferung von funktionsfähiger Software ist der Schlüssel, wobei kürzere Zeiträume bevorzugt werden.
  4. Zusammenarbeit zwischen Unternehmensvertretern und Entwicklern: Eine regelmäßige und enge Zusammenarbeit zwischen der Geschäftsseite und den Entwicklern ist unerlässlich, um das Produkt an den Geschäftsanforderungen und den Kundenerwartungen auszurichten.
  5. Unterstützendes, vertrauensvolles und motiviertes Umfeld: Agile fördert ein Umfeld, in dem Teammitglieder unterstützt werden und Vertrauen genießen, was wichtig für ihre Motivation und Effektivität ist.
  6. Gespräche von Angesicht zu Angesicht sind die beste Form der Kommunikation: Direkte Kommunikation von Angesicht zu Angesicht wird gefördert, um Klarheit und Verständnis zu gewährleisten.
  7. Arbeitende Software als wichtigstes Maß für den Fortschritt: Der Hauptindikator für den Fortschritt bei Agile ist die Lieferung von funktionaler Software.
  8. Nachhaltiges Entwicklungstempo: Agile strebt ein nachhaltiges Entwicklungstempo an, das unbegrenzt beibehalten werden kann.
  9. Kontinuierliche Aufmerksamkeit für technische Exzellenz und gutes Design: Die ständige Konzentration auf technische Exzellenz und gutes Design erhöht die Agilität.
  10. Einfachheit: Es ist wichtig, die Menge der nicht erledigten Arbeit zu maximieren und sich auf Einfachheit und Effizienz zu konzentrieren.
  11. Selbstorganisierende Teams: Agile setzt auf selbstorganisierende Teams, die am besten in der Lage sind, qualitativ hochwertige Ergebnisse zu liefern.
  12. Reguläre Überprüfung und Veränderung: Teams überprüfen häufig ihre Arbeit, um Verbesserungsmöglichkeiten zu finden und die erforderlichen Änderungen an ihrer Arbeitsweise vorzunehmen.

Diese Prinzipien stellen gemeinsam sicher, dass Agile nicht nur eine Reihe von Regeln oder Verfahren ist, sondern eine Denkweise, die Flexibilität, Reaktionsfähigkeit und eine unerbittliche Konzentration auf die Bereitstellung von Werten fördert.

Diese Prinzipien zu verstehen und sich zu eigen zu machen ist der Schlüssel für jedes Team oder jede Organisation, die Agile Methoden effektiv einsetzen will.

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Scrum: Ein detaillierter Blick auf Agile in der Praxis

Scrum ist eine eigenständige und strukturierte Untergruppe innerhalb des agilen Frameworks, die speziell für die Erleichterung der agilen Entwicklung entwickelt wurde. Diese Methode verwandelt die agile Denkweise in einen greifbaren und systematischen Prozess. Hier ein genauerer Blick auf die Schlüsselkomponenten, die Scrum definieren:

Sprints: der Herzschlag von Scrum

Sprints sind das Herzstück des Scrum-Prozesses und dauern in der Regel 2-4 Wochen. Während eines Sprints konzentriert sich das Team auf einen vorher festgelegten Satz von Aufgaben, um einen überprüfbaren und potenziell lieferbaren Teil des Projekts zu produzieren. Diese kurzen, konsistenten Zyklen ermöglichen es den Teams, komplexe Projekte in überschaubare Abschnitte zu unterteilen, was eine regelmäßige Bewertung und Anpassung ermöglicht.

Rollendefinition in einem Scrum-Team

In Scrum ist die Klarheit der Rollen von größter Bedeutung. Die drei primären Scrum-Rollen sind:

  1. Produkteigentümer: Diese Person ist die Stimme des Kunden im Team, verantwortlich für die Definition der Projektziele, die Priorisierung des Backlogs und die Sicherstellung, dass das Team dem Unternehmen einen Mehrwert liefert.
  2. Scrum Master: Als Moderator und Coach unterstützt der Scrum Master das Team bei der Einhaltung des Scrum-Prozesses, hilft bei der Beseitigung von Hindernissen und sorgt für effektive Kommunikation.
  3. Entwicklungsteam: Eine Gruppe von Fachleuten, die die Arbeit für die Bereitstellung des Produkts erledigen. Sie sind selbstorganisierend, funktionsübergreifend und für die Produktion der Projektleistungen verantwortlich.

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Scrum-Ereignisse: Strukturierung der Teaminteraktion

Scrum strukturiert die Interaktion im Team durch vier Hauptereignisse, die jeweils einem bestimmten Zweck dienen:

  1. Sprint-Planung: In diesem Meeting werden die Weichen für den Sprint gestellt. Das Team wählt Arbeit aus dem Backlog aus und plant den Sprint.
  2. Daily Stand-ups: Diese kurzen, täglichen Meetings halten das Team auf dem Laufenden, informieren über den Fortschritt und machen auf Hindernisse aufmerksam.
  3. Sprint-Besprechungen: Am Ende jedes Sprints zeigt das Team, was es geschafft hat, und sammelt Feedback, um die nächsten Schritte anzupassen.
  4. Sprint-Retrospektiven: Dies ist ein Reflexionstreffen, bei dem das Team bespricht, was gut gelaufen ist, was verbessert werden könnte und wie der nächste Sprint effektiver gestaltet werden kann.

Scrum-Artefakte: Werkzeuge für Transparenz und Anpassung

Scrum verwendet drei primäre Artefakte, um den Fortschritt der Arbeit zu verwalten und zu verfolgen:

  1. Produkt-Backlog: Dies ist eine dynamische Liste von allem, was im Produkt benötigt werden könnte, die vom Product Owner priorisiert wird.
  2. Sprint-Backlog: Eine Teilmenge des Produkt-Backlogs, das die für den aktuellen Sprint ausgewählten Elemente sowie einen Plan für deren Umsetzung enthält.
  3. Increment: Die Version des Produkts aus dem aktuellen Sprint, die sich in einem brauchbaren Zustand befinden und der Definition des Scrum-Teams von “fertig” entsprechen muss.

Der Scrum-Prozess: ein Kreislauf der kontinuierlichen Verbesserung

Der Scrum-Prozess ist ein Kreislauf der kontinuierlichen Verbesserung. Jeder Sprint beginnt mit der Planung, schreitet durch die tägliche Arbeit und Zusammenarbeit voran und schließt mit einer Überprüfung und Retrospektive ab. Dieser Zyklus ermöglicht es dem Team, sich schnell an Veränderungen anzupassen, aus seinen Erfahrungen zu lernen und seinen Arbeitsprozess kontinuierlich zu verbessern. Ziel ist es, am Ende eines jeden Sprints ein einsatzbereites Produktsegment zu liefern, das einen stetigen Fortschritt in Richtung der Gesamtziele des Projekts gewährleistet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Scrum einen strukturierten und dennoch flexiblen Rahmen bietet, der es den Teams ermöglicht, effizient zu arbeiten, sich an veränderte Anforderungen anzupassen und regelmäßig greifbare Ergebnisse zu liefern. Für Unternehmen, die agile Methoden einführen wollen, bietet Scrum einen klaren und bewährten Weg zur Erreichung dieser Ziele.

Einen schnellen Überblick über die Funktionsweise von Scrum bietet dieses Video:

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Unterschiede zwischen Agile und Scrum

Agile und Scrum sind zwei Methoden, die im Bereich des Projektmanagements, insbesondere in der Softwareentwicklung, häufig diskutiert werden. Obwohl sie gemeinsame Grundsätze haben, weisen ihre Anwendungen und Ansätze unterschiedliche Merkmale auf.

Geltungsbereich und Anwendung

Agile steht für eine breit gefächerte Philosophie des Projektmanagements. Es ist ein Oberbegriff, der eine Vielzahl von Methoden wie Scrum, Kanban und Lean umfasst. Jede dieser Methoden unter dem Dach von Agile hat ihre eigenen Praktiken und Prinzipien, aber sie alle haben das gemeinsame Ziel, Teams in die Lage zu versetzen, effizienter zu arbeiten und effektiver auf Veränderungen zu reagieren.

Scrum hingegen ist eine spezifische Methodik innerhalb des agilen Rahmens. Sie bietet eine strukturierte und dennoch flexible Art und Weise, Projekte zu managen. Scrum eignet sich besonders gut für Projekte mit sich schnell ändernden oder sich stark entwickelnden Anforderungen. Es unterteilt komplexe Aufgaben in kleinere, überschaubare Segmente und ermöglicht es den Teams, sich auf die Bereitstellung bestimmter Funktionen in kurzen Zyklen, den so genannten Sprints, zu konzentrieren.

Flexibilität versus Struktur

Im Mittelpunkt der agilen Philosophie stehen Anpassungsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit. Sie ermutigt die Teams, flexibel zu sein und ihre Prozesse an die Entwicklung der Projekte anzupassen. Agile konzentriert sich auf Prinzipien und Werte, die Teams zu effektiver Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung anleiten.

Im Gegensatz dazu bietet Scrum einen stärker strukturierten Ansatz. Es umfasst eine Reihe von definierten Rollen, Ereignissen und Artefakten, die einen Rahmen für die Arbeit des Teams bilden. Diese Struktur hilft den Teams, den Fokus und die Disziplin aufrechtzuerhalten und stellt sicher, dass sie ihre Arbeit effektiv bewältigen können, ohne das Endziel aus den Augen zu verlieren.

Rollen und Verantwortlichkeiten

Bei Agile sind die Rollen und Verantwortlichkeiten fließend. Die Teams werden ermutigt, zusammenzuarbeiten und Verantwortlichkeiten zu teilen, wobei der Schwerpunkt auf der Erzielung von Ergebnissen und nicht auf der Einhaltung strikter Jobtitel oder Rollen liegt.

Scrum hingegen hat klar definierte Rollen. Der Scrum Master moderiert den Prozess und stellt sicher, dass das Team die Scrum-Praktiken einhält und alle Hindernisse beseitigt, die den Fortschritt behindern könnten. Der Product Owner verwaltet das Product Backlog und stellt sicher, dass das Team an den Aufgaben arbeitet, die den größten Nutzen bringen. Das Entwicklungsteam ist für die Ausführung der Aufgaben und die Bereitstellung der Produktinkremente verantwortlich.

Meetings und Artefakte

Scrum ist bekannt für seine spezifischen Meetings und Artefakte, die nicht unbedingt Teil anderer agiler Methoden sind. Zu den wichtigsten Scrum-Events gehören Daily Stand-ups, Sprint Planning, Sprint Review und Sprint Retrospective. Diese Treffen helfen dem Team, sich auszurichten, den Fortschritt zu besprechen und die kommenden Aufgaben zu planen.

Die Artefakte in Scrum, wie das Product Backlog und das Sprint Backlog, sind Werkzeuge, die bei der Organisation und Priorisierung der Arbeit helfen. Das Product Backlog ist eine Liste aller gewünschten Arbeiten am Projekt, während das Sprint Backlog Elemente enthält, die für den aktuellen Sprint ausgewählt wurden, zusammen mit einem Plan für die Lieferung dieser Elemente.

Agile und Scrum im Projektmanagement

Sowohl die agile als auch die Scrum-Methode bieten erhebliche Vorteile für das Projektmanagement. Agiles Projektmanagement ist anpassungsfähig und reaktionsschnell und konzentriert sich darauf, Werte zu liefern und Änderungen schnell zu berücksichtigen. Es eignet sich für Projekte, bei denen sich die Kundenbedürfnisse ständig weiterentwickeln.

Das Scrum-Projektmanagement bietet einen klaren, strukturierten Ansatz innerhalb des agilen Rahmens und ist damit ideal für das Management komplexer Projekte, insbesondere in der Softwareentwicklung. Es hilft den Teams, große Projekte in überschaubare Aufgaben zu zerlegen und am Ende eines jeden Sprints greifbare Ergebnisse zu liefern.

Schwerpunkt auf funktionsübergreifenden Teams

Ein Schlüsselaspekt sowohl von Agile als auch von Scrum ist die Betonung von funktionalübergreifenden Teams.

Agile Teams übernehmen oft verschiedene Rollen und Verantwortlichkeiten und arbeiten eng zusammen, um hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Dieser Ansatz fördert ein hohes Maß an Flexibilität und Kreativität innerhalb des agilen Teams.

In Scrum ist der funktionsübergreifende Charakter um bestimmte Rollen herum strukturiert. Diese Struktur gewährleistet, dass jedem Aspekt des Projekts die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt wird und die Verantwortlichkeiten klar definiert sind. Die Zusammenarbeit in Scrum-Teams ist darauf ausgerichtet, die für jeden Sprint festgelegten Ziele zu erreichen, was zu einem effizienten und effektiven Projektabschluss führt.

Implementierung von Scrum und Agile in Ihrem Unternehmen

Die erfolgreiche Implementierung von Agile- und Scrum-Methoden in Ihrem Unternehmen umfasst mehrere wichtige Schritte. Hier finden Sie einen detaillierten Leitfaden, der Ihnen hilft, diesen Übergang reibungslos zu gestalten:

Umfassende Schulung und Ausbildung

  1. Strukturierte Lernprogramme: Entwickeln Sie ein strukturiertes Schulungsprogramm für Ihr Team. Dieses sollte die Grundlagen der agilen Prinzipien und die spezifischen Mechanismen des Scrum-Frameworks abdecken. Achten Sie darauf, dass die Schulung interaktiv ist und reale Szenarien enthält, damit Ihr Team die Konzepte besser nachvollziehen und verstehen kann.
  2. Rollenspezifisches Training: Schneiden Sie die Trainingseinheiten auf die verschiedenen Rollen zu. So benötigen Scrum Master und Product Owner möglicherweise eine ausführlichere Schulung als andere Teammitglieder. So wird sichergestellt, dass jedes Teammitglied gut gerüstet ist, um seine spezifischen Aufgaben zu erfüllen.
  3. Laufende Lernmöglichkeiten: Fördern Sie kontinuierliches Lernen, indem Sie Zugang zu Workshops, Seminaren und Online-Kursen bieten. Dies hilft Ihrem Team, sich über die neuesten Trends und Praktiken in Agile und Scrum auf dem Laufenden zu halten.

Förderung eines Kulturwandels

  1. Einbindung der Führungskräfte: Stellen Sie sicher, dass der Übergang zu Agile und Scrum von den Führungskräften stark unterstützt wird. Die Führungskräfte sollten die Werte Flexibilität, Zusammenarbeit und Reaktionsfähigkeit aktiv fördern. Ihr Engagement kann die Bereitschaft des Teams, die neuen Methoden anzunehmen, erheblich beeinflussen.
  2. Förderung einer offenen Kommunikation: Schaffen Sie ein Umfeld, in dem eine offene Kommunikation gefördert wird. Regelmäßige Treffen, bei denen die Teammitglieder Ideen, Herausforderungen und Feedback austauschen können, können eine Kultur der Transparenz und Zusammenarbeit fördern.
  3. Förderung der Eigenständigkeit des Teams: Geben Sie Ihren Teams die Möglichkeit, eigenständig Entscheidungen in Bezug auf ihre Arbeit zu treffen. Dies kann ihr Vertrauen und ihr Engagement für die Agile- und Scrum-Methoden stärken.

Betonen Sie die kontinuierliche Verbesserung

  1. Reguläre Retrospektiven: Führen Sie am Ende eines jeden Sprints regelmäßige Retrospektiv-Meetings ein. In diesen Besprechungen wird erörtert, was gut gelaufen ist, was nicht, und wie die Prozesse verbessert werden können. Diese Praxis hilft dabei, Probleme umgehend zu erkennen und zu beheben.
  2. Feedback-Mechanismen: Schaffen Sie klare Kanäle für Feedback. Ermutigen Sie die Teammitglieder, konstruktives Feedback zu Prozessen und Praktiken zu geben. Dies kann dazu beitragen, notwendige Anpassungen und Verbesserungen vorzunehmen.
  3. Fortschrittsmessung: Verwenden Sie Metriken und KPIs, um die Effektivität von agilen und Scrum-Praktiken in Ihrer Organisation zu messen. Diese Daten können Ihnen helfen, die Auswirkungen dieser Methoden auf die Produktivität und die Qualität der Arbeit zu verstehen.

Abschluss

Agile und Scrum werden zwar oft synonym verwendet, sind aber unterschiedliche Konzepte. Agile ist eine weit gefasste Philosophie, die Anpassungsfähigkeit und kundenorientierte Entwicklung betont, während Scrum ein spezifischer Rahmen innerhalb von Agile ist, der strukturierte Rollen, Ereignisse und Artefakte bereitstellt. Als engagierter Manager ist es wichtig, diese Unterschiede zu verstehen, um effektive Teams zusammenzustellen und die Projektmanagement-Methoden auf die Ziele Ihres Unternehmens abzustimmen.

Die Entscheidung zwischen Agile und Scrum sollte auf den spezifischen Anforderungen Ihres Projekts, der Dynamik Ihres Teams und Ihrer Unternehmenskultur beruhen. Beide Ansätze können, wenn sie richtig umgesetzt werden, zu mehr Effizienz, besserer Produktqualität und höherer Kundenzufriedenheit führen.