Der schnelle und einfache Leitfaden zum Verständnis der Rollen und Verantwortlichkeiten von IT-Sicherheitsteams

Der schnelle und einfache Leitfaden zum Verständnis der Rollen und Verantwortlichkeiten von IT-Sicherheitsteams

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Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen. Es braucht auch ein Team von engagierten, erfahrenen Fachleuten, um die Computernetzwerke und Daten eines Unternehmens vor Cyberangriffen und anderen Cyberbedrohungen zu schützen.

Das IT-Sicherheitsteam (auch als Security Operations Center bezeichnet) ist für den Schutz der digitalen Vermögenswerte des Unternehmens verantwortlich, indem es Sicherheitsrichtlinien, -verfahren und -technologien implementiert und durchsetzt. Aber wer macht was in diesem Team? Und welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten haben sie?

Dieser Leitfaden gibt einen Überblick über die verschiedenen Rollen und Zuständigkeiten, die ein IT-Sicherheitsteam ausmachen. Er hilft Ihnen auch dabei, die Fähigkeiten und Erfahrungen zu verstehen, die erforderlich sind, um in diesen Rollen erfolgreich zu sein, damit Sie die Sicherheitsexperten für Ihr Team einstellen können.

Die Rollen in einem IT-Sicherheitsteam

In einem IT-Sicherheitsteam gibt es mehrere Hauptrollen, die jeweils eigene Funktionen und Verantwortlichkeiten haben. Hier sind die wichtigsten Sicherheitsfunktionen:

Incident Responders

Der Incident Responder ist die erste Verteidigungslinie, wenn ein Sicherheitsverstoß auftritt. Sie sind für Bedrohungsanalysen zuständig, d. h. für die Untersuchung, Analyse und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle wie Malware-Ausbrüche oder Hacking-Versuche. Ihre Aufgabe ist es, die Ursache für den Vorfall zu ermitteln und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Ein Incident Responder muss über ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Technologien und Tools verfügen, die in der Cybersicherheit eingesetzt werden. Er sollte auch mit Untersuchungstechniken wie Forensik und Protokollanalyse vertraut sein. Weitere nichttechnische Fähigkeiten sind Problemlösung, kritisches Denken und Kommunikation.

Sicherheitsermittler

Sicherheitsermittler sind für die Erforschung und Identifizierung von Bedrohungen, Sicherheitslücken und Schwachstellen zuständig. Sie setzen eine Vielzahl von Techniken ein, um böswillige Aktivitäten aufzudecken und Sicherheitsschwachstellen zu ermitteln, z. B. durch die Analyse von Protokolldateien, die Durchführung von Penetrationstests und die Verwendung von Tools zur Analyse von Schadsoftware.

Sicherheitsermittler müssen über ein umfassendes Verständnis der Netzwerkarchitektur, der Programmiersprachen, der Betriebssysteme, der Tools zur Malware-Analyse und der Penetrationstests verfügen. Darüber hinaus sollten sie in der Lage sein, Probleme zu lösen und Daten zu analysieren.

Systemadministratoren

Systemadministratoren sind für die Wartung der Netzinfrastruktur und die Gewährleistung ihrer Sicherheit zuständig. Sie installieren, konfigurieren und verwalten Anwendungen und Systeme, um deren sicheren Betrieb zu gewährleisten. Zu den Aufgaben von Systemadministratoren gehören z. B. das Patchen von Software, das Einspielen von Sicherheitsupdates und das Überprüfen von Systemen auf mögliche Probleme.

Um in dieser Funktion erfolgreich zu sein, muss ein Systemadministrator über detaillierte Kenntnisse von Betriebssystemen sowie über Erfahrungen bei der Fehlerbehebung und Konfiguration von Systemen verfügen. Außerdem sollten sie mit Skriptsprachen wie PowerShell oder Python vertraut sein.

Netzwerktechniker

Netzwerktechniker sind für den Entwurf, die Implementierung und die Wartung sicherer Netzwerke verantwortlich. Sie konfigurieren Netzwerkgeräte, um deren effizienten und sicheren Betrieb zu gewährleisten. Außerdem setzen sie Firewalls und andere Sicherheitslösungen ein, um das Netzwerk vor Angriffen zu schützen. Sie sind auf Routing, Switching und andere Netzwerktechnologien spezialisiert.

Netzwerktechniker müssen mit den neuesten Netzwerkprotokollen und Sicherheitsmaßnahmen bestens vertraut sein. Sie sollten außerdem über große Erfahrung bei der Konzeption, Konfiguration und Fehlerbehebung von Netzwerken verfügen. Außerdem sollten sie über Problemlösungs- und analytische Fähigkeiten verfügen.

Sicherheitsarchitekten

Sicherheitsarchitekten sind für die Entwicklung von Sicherheitssystemen zum Schutz der digitalen Ressourcen eines Unternehmens vor Cyberangriffen verantwortlich. Sie erstellen Sicherheitsrichtlinien und -verfahren und implementieren und warten die erforderlichen Technologien.

Sicherheitsarchitekten müssen über ein umfassendes Verständnis der Netzwerkarchitektur, der Sicherheitsprotokolle, der Kryptografie und der Authentifizierungsmethoden verfügen. Sie sollten auch mit Industriestandard-Frameworks wie NIST vertraut sein. Darüber hinaus sollten sie über starke Problemlösungsfähigkeiten verfügen, um potenzielle Schwachstellen im System zu erkennen.

Sicherheitsanalysten

Sicherheitsanalysten sind für die Analyse von Daten zuständig, um potenzielle Bedrohungen und Schwachstellen zu ermitteln. Sie verwenden eine Vielzahl von Techniken und Tools, um Sicherheitsvorfälle zu untersuchen und die Wirksamkeit bestehender Sicherheitsmaßnahmen zu bewerten. Zu ihren Aufgaben gehören beispielsweise Risikoanalysen, Sicherheitstests und Bedrohungsanalysen.

Sicherheitsanalysten müssen die Datenanalyse beherrschen und über ein umfassendes Verständnis der Grundsätze des Risikomanagements und der Technologien verfügen. Außerdem sollten sie über ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten verfügen, damit sie ihre Erkenntnisse anderen Teammitgliedern effektiv vermitteln können.

Sicherheitsbeauftragte

Sicherheitsmanager sind dafür verantwortlich, das gesamte Sicherheitsteam zu beaufsichtigen und sicherzustellen, dass dessen Fähigkeiten auf dem neuesten Stand sind. Sie sorgen dafür, dass das Team ordnungsgemäß geschult, organisiert und ausgerüstet ist, um mit etwaigen Sicherheitsbedrohungen umgehen zu können. Zu ihren Aufgaben gehören beispielsweise die Entwicklung und Umsetzung von Sicherheitsrichtlinien, die Ausarbeitung von Reaktionsplänen für Zwischenfälle und die Anleitung anderer Teammitglieder.

Um in dieser Rolle erfolgreich zu sein, sollte ein Sicherheitsmanager Erfahrung in der Leitung von Teams und der Verwaltung von Projekten haben. Außerdem muss er über gute Organisations-, Kommunikations- und Entscheidungsfähigkeiten verfügen. Sie sollten auch über bewährte Sicherheitsverfahren und neue Technologien Bescheid wissen.

Verantwortlicher für Informationssicherheit (CISO)

Ein CISO ist das ranghöchste Mitglied eines Sicherheitsteams und ist für die Entwicklung und Umsetzung der gesamten Informationssicherheitsstrategie eines Unternehmens verantwortlich. Er legt Ziele fest, entwickelt Richtlinien und überwacht die Einhaltung aller Sicherheitsstandards.

Um in dieser Rolle erfolgreich zu sein, muss ein CISO über umfassende Erfahrung im Bereich der IT-Sicherheit und ein tiefes Verständnis der Branchenvorschriften verfügen. Außerdem sollte er über gute Führungs-, Kommunikations- und Sozialkompetenzen verfügen.

Fazit

Ein gut ausgestattetes Sicherheitsteam ist für jedes Unternehmen, das den Schutz seiner digitalen Ressourcen gewährleisten will, unerlässlich. Dieses Team sollte sich aus Netzwerkingenieuren, Sicherheitsarchitekten, Sicherheitsanalysten, Sicherheitsmanagern und einem Chief Information Security Officer (CISO) zusammensetzen. Jeder Einzelne muss über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um in seiner Rolle einen Beitrag zu leisten. Letztendlich ist das Ziel, ein Team von Fachleuten zu haben, die sachkundig, kompetent und hoch motiviert sind, das Unternehmen vor Cyber-Bedrohungen zu schützen.