Agiles Projektmanagement zeichnet sich durch ein Set von Werten und Prinzipien aus, das in den letzten Jahrzehnten einen großen Einfluss auf die Softwareentwicklung hatte. In Skandinavien ist die Softwareentwicklung mit agilen Prinzipien die Norm geworden und nur noch sehr wenige Unternehmen arbeiten mit einem vollständig linearen Entwicklungsablauf.
Allerdings gibt es beinahe so viele Wege agiles Management zu implementieren, wie es Projekte gibt und viele Organisationen die sich dem agilen Projektmanagement verschrieben haben, arbeiten nicht zu 100% nach den Prinzipien des agilen Manifestes. In diesem Kursmodul werden wir die Frage “Was ist agiles Projektmanagement?“ aus der Perspektive der IT-Branche betrachten. Sie werden eine Einführung in die Prinzipien des agilen Manifests und in die agile Softwareentwicklung erhalten.
Die Implementierung von neuen Arbeitsmethoden in einem Unternehmen ist schwer und kann oft schief gehen. Unserer Erfahrung nach und der unserer Kunden, ist der Wechsel hin zur agilen Softwareentwicklung aber in den meisten Fällen erfolgreich, sowohl aus der Sicht der Unternehmensleitung als auch aus der Sicht der Softwareentwickler. Werden die agilen Methoden korrekt angewandt, verbessern sich Effizienz und Zufriedenheit im Unternehmen.
Das folgende Video beschreibt die Prinzipen und Grundideen der agilen Softwareentwicklung:
SCRUM basiert auf den Ideen des agilen Projektmanagements und ist deren am weitesten verbreitete Implementierungsmethode. Aus Erfahrung ist es sehr wichtig für den Erfolg dieser agilen Methode sehr starke Product Owner auszuwählen.
Wichtige Begriffe, die sie beim SCRUM kennen sollten sind:
Mehr über die Definitionen finden Sie hier und das Video unten gibt zunächst eine Einführung zu SCRUM:
Einige Unternehmen, wenn auch nicht alle, landen nach der Einführung der SCRUM-Methode beim Kanban-System. Dieses System ist sehr populär in der agilen Softwareentwicklung. Alle Aufgaben der unterschiedlichen Teammitglieder sind auf der Kanban-Tafel notiert und das ganze Team kann den Fortschritt des Projekts im Auge behalten. Unsere Erfahrung mit der Methode ist, dass es zu guten Ergebnissen für die Kunden führt und viele unserer besten Experten für agiles Projektmanagement empfehlen Kanban.
Einen Vergleich zwischen Kanban und Scrum finden Sie im Video unten und in diesem Artikel:
Der Begriff “Minimum Viable product” (MVP) wurde 2008 von Eric Ries in seinem Buch “The Lean Start-up” eingeführt. Der Kerngedanke des MVP passt sehr gut zur agilen Softwareentwicklung und so wundert es nicht, dass MVP in den letzten Jahren sehr populär in Tech-Startup-Unternehmen geworden ist.
Die gute Performance von Start-ups die diese Entwicklungsphilosophie anwenden, besonders in Bereichen die bis jetzt von Großkonzernen bestimmt wurden, hat zu einem hohen Interesse bei eben diesen Konzernen geführt. Diese Konzerne versuchen nun auch MVP einzuführen um die kurzen Entwicklungszeiten, die mit dieser Methode erreicht werden, für sich zu nutzen und so konkurrenzfähig zu bleiben.
Unten ein Video mit 3 Beispielen zur Einführung in das Thema MVP:
In unserem ersten Video haben wir gesehen wie sich der Entwickler entschied nur den Teil der Datenbank zu erstellen, der für die relevante Funktionalität notwendig ist. Entscheidungen wie diese können vernünftig sein, sie beinhalten aber auch das Risiko zu viele unvollendete Teile in der Systemarchitektur zu haben die ein “technical debt” bilden.
Technical Debt wurde als Konzept vom Autor des Agile Manifesto Ward Cunningham eingeführt. Abkürzungen zu nehmen, um ein Produkt schneller auf den Markt zu bringen kann Sinn machen, man muss allerdings die Folgen einer nicht ganz so sorgfältigen und vollständigen Entwicklung im Auge behalten. Früher oder später wird man sich mit diesem angesammelten “technical debt” befassen müssen. Die schnellste Lösung ist selten die beste, nachhaltigste Lösung.
Wenn es keinen wirklichen Grund für Abkürzungen und unsaubere Methoden im Entwicklungsprozess gibt, außer der mangelnden Motivation oder Qualifikation des Entwicklungsteams, dann ist jedes “technical debt” einfach schlechte Arbeit und hat nichts mit agilen Arbeitsmethoden und Geschäftspraktiken zu tun!
Tatsächlich sind, unserer Erfahrung nach, unerfahrene, mangelhaft qualifizierte –Softwareentwickler der Hauptgrund für die Anhäufung von “technical debt”. Der Preis der im weiteren Verlauf für diese Schulden gezahlt wird kann recht hoch sein. Durch unsaubere Arbeitsmethoden wird eine spätere Anpassung der Software für Updates immer schwerer was schließlich zum Ende eines Produktes führen kann, denn unveränderte Software veraltet schnell.
Hier eine Einführung zum Thema “technical debt”:
Im agilen Manifest werden einige Sachverhalte stärker betont als andere. Das bedeutet aber nicht, dass die weniger besprochenen Themen unwichtig sind oder ignoriert werden können. Zum Beispiel gibt es viele Softwareentwickler die ungern ihre Arbeit dokumentieren und das für reine Zeitverschwendung halten. Falls diese Entwickler sagen, dass Dokumentierung gegen die agile Prinzipien verstößt, ist das aber ganz einfach falsch. Dieser kurze Artikel erklärt sehr gut, was das agile Manifest ist und was es nicht ist:
https://www.linkedin.com/pulse/what-agile-isnt-patrick-becka
Es ist nicht einfach ein Projekt in der Softwareentwicklung erfolgreich abzuschließen und es ist noch viel schwerer ein großes komplexes Projekt zum Abschluss zu bringen. Da mittlerweile auch Großkonzerne mit der agilen Entwicklungsmethode arbeiten wollen, besteht die Notwendigkeit die agile Methode auf sehr große Projekte anzuwenden. Mit “SAFE” wurde ein Weg entwickelt Großprojekte agil durchzuführen. Hier eine Einführung:
Wie bei jeder neuen Methode in der Geschäftswelt kann auch die Einführung von agilen Prozessen misslingen. Meist liegt das in unserer Erfahrung am Management. Die Unternehmensleitung steht oft nicht voll hinter den agilen Prozessen, da sie ungern Kontrolle abgibt. Zudem benötigt die flexible Projektdurchführung ein ständiges Mitwirken der Geschäftsleitung, und damit mehr Zeit.
Bei den Softwareentwicklern selbst gibt es selten Probleme agil zu arbeiten.
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Wir bei Right People Group sind überzeugt, dass es essentiell ist die Bedürfnisse unserer Kunden zu verstehen, um das richtige Personal für jede Aufgabe zu finden. Deshalb arbeiten wir ständig daran, die technischen Anforderungen und Ziele der Projekte unserer Kunden besser zu verstehen. Bei der Arbeit mit einer großen Bandbreite an Kunden aus Industrie und Wirtschaft lernen wir jeden Tag etwas Neues.Right People Group University ist eine Initiative die diesem Lernprozess Struktur gibt. Einmal pro Woche treffen sich die neuesten Mitglieder des Right People Teams, um ein spezielles Thema zu studieren. Was Sie weiter oben sehen ist der Lehrplan für eine solche Sitzung, die sich mit dem Thema agiles Projektmanagement beschäftigt.Wir haben diesen Kurs geschaffen, um neue Mitarbeiter schnell einzuarbeiten und denken, dass auch Außenstehende Interesse am Kursmaterial haben werden. Natürlich kann man nicht alles über agiles Projektmanagement in einer Stunde lernen, aber solch ein Crash-Kurs kann einen Startpunkt geben, um tiefer in das Thema einzusteigen.Wenn Sie das Thema interessiert, sind Sie herzlich eingeladen Mitglied der Right People Group University zu werden und unserem Kurs hier und im Blog zu folgen. Fragen und Kommentare sind willkommen und können weiter unten gepostet werden.
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“Unsere Aufgabe war sehr spezifisch und wir hatten die Erwartung, dass sie nur schwer zu lösen wäre. Einige Tage nach dem wir Right People kontaktierten, haben wir einen Top-Berater, zu einem guten Stundenpreis, zugeteilt bekommen. Es hat perfekt funktioniert.”
Tue Ansvig, Head of Department, eBay