Senior IT Projektmanager Dennis Iversen – 10 Fragen an den Freelance-Experten

Dennis Iversen verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der Verbindung von Business- und IT-Lösungen. Er tut dies als Projekt- und Programmmanager in Bereichen wie ERP, Change-Management und Supply Control. Ein erfahrener, kooperationsorientierter Manager und zertifiziert in Prince2, MSP, IPMA und NLP.

1. Warum haben Sie sich entschieden, als selbstständiger IT-Projektleiter tätig zu sein?

Nach 25 Jahren als Berater und Projektleiter in der IT-Branche dachte ich im Jahr 2011, dass ich genug Erfahrung und Schlagkraft hatte, um den Sprung zu machen und ein professioneller IT-Berater zu werden.

Darüber hinaus gibt mir die Arbeit als selbständiger IT-Projektleiter die Möglichkeit, verschiedene Aufgaben in einer Vielzahl von Organisationen zu lösen, da ich oft mehrere Kunden innerhalb eines Jahres habe. Es ist anspruchsvoll und anregend.

Glücklicherweise stellte sich heraus, dass es eine hohe Nachfrage von größeren dänischen Unternehmen und Organisationen für professionelle Berater mit umfangreicher Erfahrung gibt.

2. Was ist das interessanteste Projekt, an dem Sie gearbeitet haben, und warum?

Es gibt keinen bestimmten Kunden und kein bestimmtes Projekt, das ich als das Interessanteste charakterisieren würde. Ich würde es nicht so beschreiben. Für mich ist es interessant, dass alle Kunden, Organisationen und Projekte unterschiedlich sind und dass es eine spezifische Aufgabe gibt, die professionelle Unterstützung erfordert. Auch das kleinste Projekt ist eine Erfahrung und erlaubt mir, zu lernen.

3. Was ist der wichtigste professionelle Trend im IT-Projektmanagement?

Ich glaube nicht, dass ich mich sehr für Trends im Projektmanagement interessiere.

4. Durch welche Fähigkeiten heben sich die besten IT-Projektmanager von der Masse ab?

Was die besten Berater und IT-Projektmanager ausmacht, interessiert mich allerdings sehr. Die Schlüsselwörter, einfach formuliert, sind: Professionalität in allen Situationen, Führung und Kommunikation von Führung.

5. Was ist wichtig für ein erfolgreiches IT-Projekt – und was erhöht das Ausfallrisiko?

Wenn der Projektleiter mehr als 20% seiner Zeit am Computer sitzt, E-Mails beantwortet und die Aufgaben anderer Personen fertig stellt, wird das Projekt nicht erfolgreich sein. Das ist definitiv eine Gefahr für das Projekt.

Als professioneller Projektleiter muss man bereit sein, „nein“ zu sagen, wenn das Management nicht den nötigen Rahmen für die Durchführung eines Projekts zur Verfügung stellt. Wenn sie das nicht tun, muss man sie bitten, einen neuen und besseren Projektmanager zu bestimmen, der das Projekt leitet. Bleiben Sie an Bord eines Schiffs, bei dem vielleicht nur Sie sehen können, dass es sinken wird, ist das nicht professionell.

Video: Wie stellt man einen unabhängigen IT-Projekt-Manager durch Right People Group ein?

6. Welche neuen Fähigkeiten erwarten Sie im nächsten Jahr zu erwerben – und warum?

Ich denke, dass meine Werkzeugkiste bis zum Rand gefüllt ist. Allerdings vergeht kein Tag, an den ich nichts Neues lerne. Es gibt immer wieder etwas Neues über Führung und über die organisatorische Umsetzung von IT-Lösungen in Unternehmen und Organisationen zu lernen. Und sicherlich schaue ich mir die Regeln der neuen ab 2017 gültigen Datenschutzbestimmungen an.

7. Wer oder was ist aus professioneller Sicht Ihre größte professionelle Quelle der Inspiration?

Allan Leighton, der unter anderem das Buch “On Leadership”, und Jack Wells, der ehemalige CEO von General Electric, der das Buch “Success” über Führung schrieb.

8. Wie bleiben Sie auf Ihrem Fachgebiet auf dem Laufenden?

Ich lese jeden Tag die dänische Wirtschaftszeitung Børsen. Abgesehen davon lese ich Nachrichten aus einer Reihe von Quellen, die für das, was in der Welt geschieht, relevant sind.

9. Was würden Sie anderen IT-Projektmanagern raten, die erwägen, selbständig zu werden?

Meiner Meinung nach müssen Sie mit einem Qualitätsprodukt beginnen, für das es eine Nachfrage auf dem Markt gibt. Das heißt, wenn Sie nicht hochqualifiziert sind und keine umfangreiche Erfahrung auf Ihrem Gebiet haben, sind Sie noch nicht bereit, selbstständiger Berater zu werden.

Aber es ist nicht ausreichend, professionell qualifiziert zu sein. Noch wichtiger ist es, hochentwickelte soziale Kompetenzen zu besitzen und auf allen Ebenen in Unternehmen und Organisationen professionell handeln zu können. Letztendlich ist es meiner Meinung nach wichtig, dass Sie eine starke Führungspersönlichkeit und ein außergewöhnlich guter Kommunikator sind.

Wenn Sie sich entscheiden, Aufgaben durch eine Agentur zu finden, würde ich nur die Arbeit mit professionellen Agenturen empfehlen. Professionelle Agenturen sind in Bezug auf die Preisgestaltung transparent, auch in Bezug darauf, wie der Stundensatz, den das Unternehmen für den selbstständigen Berater zahlt, zwischen der Agentur und dem Berater aufgeteilt wird

Transparenz in dieser Hinsicht ist äußerst wichtig. Der Berater hat eine Dienstleistung für den Kunden zu erbringen, dessen Wert gleichbedeutend mit dem Gesamtpreis ist, den der Kunde zahlt, und nicht nur on par mit dem, was er selbst erhält.

Es bedeutet auch, dass professionelle Agenturen eine faire Verteilung des Gesamtpreises zwischen Agentur und Berater vornehmen. Der Preis muss spiegeln, dass Sie als Berater die wertvolle Dienstleistung für den Endkunden bereitstellen, während die Agentur nur für Matching und Kommunikation verantwortlich ist.

10. Was ist Ihr wichtigster Rat für Unternehmen, die einen selbstständigen IT-Projektleiter verpflichten wollen?

Nehmen Sie nur professionelle Agenturen, wenn Sie diesen Weg gehen wollen. Glücklicherweise kenne ich nur professionelle Agenturen, aber ich habe gehört, dass einige nicht die gleichen Standards erfüllen.

Nach meiner Erfahrung stellen die seriös arbeitenden Agenturen nur den Kontakt zu selbstständigen Beratern her, die die Agentur tatsächlich kennt.

Als Kunde würde ich nur mit Beratern und IT-Projektleitern arbeiten wollen, die abgesehen von der Bereitstellung des richtigen Service auch ab dem ersten Tag darauf abzielen, wieder entbehrlich zu werden und weiter zu ziehen.

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