Beim Leistungstest von SAP-Anwendungen können selbst erfahrene Projektmanager vor unerwartete Herausforderungen gestellt werden. Das Übersehen wichtiger Schritte bei der Testdurchführung kann zu erheblichen Problemen führen.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die fünf häufigsten Fehler beim Testen von SAP-Anwendungen und auf praktische Möglichkeiten, sie zu vermeiden.
Eine detaillierte Übersicht über die SAP-Leistungstests hilft Ihnen dabei, sicherzustellen, dass Ihre Tests alle Teile der SAP-Lösungen abdecken, an denen Sie arbeiten, und zu bestätigen, dass jeder Teil für Ihre Enterprise Resource Planning-Aufgaben korrekt funktioniert.
Im Folgenden finden Sie eine genauere Aufschlüsselung der Schritte, die Sie unternehmen sollten:
Bei der Durchführung von SAP-Batch-Input-Tests kann man leicht in die Routine verfallen, immer den gleichen Datensatz zu verwenden. Auf diese Weise können jedoch Probleme übersehen werden, die sich nur unter anderen Bedingungen zeigen.
Hier erfahren Sie, wie Sie sicherstellen können, dass Ihre Tests die reale Nutzung widerspiegeln und wertvolle Erkenntnisse liefern:
Verwenden Sie verschiedene Arten von Daten: Wenn Sie SAP-Batch-Input-Tests durchführen, sollten Sie sich nicht nur auf einen Datensatz beschränken. Mischen Sie sie. Verwenden Sie verschiedene Werte, um zu testen, wie die SAP-Anwendungen reagieren. So können Sie Probleme erkennen, die Sie nicht sehen würden, wenn Sie immer nur dieselben Daten verwenden würden.
Nachahmung des realen Benutzerverhaltens: Überlegen Sie, wie die Benutzer das System tatsächlich nutzen. Sie geben die Daten möglicherweise auf unterschiedliche Weise ein und machen dabei manchmal sogar Fehler. Beziehen Sie diese Art von Variationen in Ihre Testdaten ein. Auf diese Weise können Sie überprüfen, ob das System mit diesen realen Szenarien umgehen kann.
Halten Sie Ihre Testdaten auf dem neuesten Stand: Legen Sie Ihre Testszenarien nicht nur einmal fest und vergessen Sie sie dann. Aktualisieren Sie die Daten, die Sie verwenden, regelmäßig. Auf diese Weise können Sie Probleme erkennen, die bei neuen Datentypen auftreten können, die nicht in Ihrem ursprünglichen Testsatz enthalten waren.
Automatisieren Sie den Prozess, wenn Sie können: Wenn es Tools gibt, mit denen Sie unterschiedliche Testdaten erstellen können, sollten Sie diese nutzen. Das spart Ihnen viel Zeit und Mühe. Außerdem stellen Sie so sicher, dass Sie eine breite Palette von Testszenarien abdecken, was Ihre Tests gründlicher macht.
Wenn Sie den SAP GUI-Client richtig konfigurieren, erhalten Sie einen direkten Einblick in die Funktionsweise des SAP-Systems aus der Benutzerperspektive.
Hier ist, was Sie beachten müssen, um informative Performance-Testergebnisse zu erhalten:
Machen Sie den SAP GUI-Client so, wie die Benutzer ihn sehen: Richten Sie den SAP GUI-Client so ein, dass er der tatsächlichen Benutzerumgebung sehr ähnlich ist. Das bedeutet, dass das Bildschirmlayout, die Dateneingabefelder und die Transaktionsabläufe dem entsprechen müssen, was die Benutzer bei ihrer täglichen Arbeit vorfinden.
Gehen Sie Ihre Einstellungen sorgfältig durch: Bevor Sie mit dem Testen beginnen, nehmen Sie sich die Zeit, alle Einstellungen im SAP GUI Client zu überprüfen. Dieser Schritt ist wichtig, um falsche Konfigurationen zu erkennen, die Ihre Testergebnisse verfälschen könnten.
Testen Sie verschiedene Benutzerszenarien: Denken Sie daran, dass nicht alle Benutzer die gleichen Einstellungen haben. Einige verwenden möglicherweise unterschiedliche Versionen oder haben individuelle Einstellungen. Testen Sie daher den SAP GUI-Client mit verschiedenen Konfigurationen, um sicherzustellen, dass Sie alle möglichen Benutzererfahrungen abdecken.
Bewahren Sie Aufzeichnungen über Ihre Einrichtung: Dokumentieren Sie, wie Sie den SAP GUI-Client konfiguriert haben. Dies ist sehr hilfreich für die spätere Verwendung, sei es für Sie selbst oder für andere Teammitglieder, die später Tests durchführen könnten.
Wenn Sie den SAP GUI-Client richtig einrichten, können Sie die Tests so durchführen, wie sie die Benutzer erleben werden. Dies führt zu zuverlässigeren Testergebnissen und letztlich zu SAP-Anwendungen, die bei der Inbetriebnahme gut funktionieren.
Um SAP-Lasttests richtig durchführen zu können, müssen Sie sicherstellen, dass Sie über die nötigen Ressourcen verfügen, um das System so zu testen, als ob es an einem normalen Arbeitstag stark beansprucht würde. Sie wollen Leistungsprobleme jetzt finden und beheben, nicht erst, wenn sie die Geschäftsprozesse stören können.
So stellen Sie sicher, dass Ihre SAP-Leistungstests der Aufgabe gewachsen sind:
Zuweisung einer ausreichenden Anzahl virtueller Benutzer: Halten Sie eine Anzahl virtueller Benutzer bereit, die Ihre tatsächliche Benutzerbasis weitgehend repräsentiert. Dies hilft bei der Erstellung eines realistischen Testszenarios, das die reale Nutzung widerspiegelt.
Nachahmung der realen Benutzerlast: Versuchen Sie, die Art der Nachfrage zu replizieren, der Ihr SAP-System im täglichen Betrieb ausgesetzt ist. Ihre Testumgebung sollte robust genug sein, um diese Last reibungslos zu bewältigen, was Ihnen hilft, mögliche Leistungsengpässe zu erkennen.
Überwachen Sie die Leistung des SAP-Servers: Behalten Sie die Leistung des Servers während des gesamten Testprozesses genau im Auge. Achten Sie auf Anzeichen von Stress, wie z. B. Verlangsamungen oder Abstürze, da diese vor der Inbetriebnahme unbedingt behoben werden müssen.
Testen Sie mit Blick auf den Geschäftsbetrieb: Das SAP-System ist dazu da, echte Geschäftsaktivitäten zu unterstützen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Lasttests die wichtigsten Transaktionen und Vorgänge, die für Ihr Unternehmen wichtig sind, realistisch wiedergeben.
Planen Sie für Spitzenzeiten: Berücksichtigen Sie die Zeiten, in denen Ihr System am stärksten belastet wird, wie z.B. bei der Berichterstattung am Monatsende oder in Zeiten mit hohem Umsatzvolumen. Richten Sie Ihre Tests auf diese Szenarien aus, um sicherzustellen, dass Ihr System diese Spitzenlasten bewältigen kann.
Das Überspringen von SAP-Lasttests kann zu schwerwiegenden Versäumnissen führen. Dieser Teil der Tests ist der Schlüssel, um zu verstehen, wie Ihr SAP-System funktioniert, wenn es am stärksten unter Druck steht. Im Folgenden erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, um sicherzustellen, dass Ihr System der Aufgabe gewachsen ist:
Machen Sie Lasttests zu einem wichtigen Bestandteil Ihres Plans: Sie müssen sehen, wie Ihr System arbeitet, wenn viele Benutzer gleichzeitig darauf zugreifen. So erfahren Sie, wie viel es bewältigen kann und wie belastbar es ist.
Verwenden Sie reale Szenarien in Ihren Tests: Tests mit Daten, die sich ändern und sich real anfühlen, können Probleme aufzeigen, die Sie mit statischen, unveränderlichen Daten nicht sehen würden. Dieser Schritt ist sehr wichtig, um wirklich zu verstehen, wie Ihr System funktionieren wird.
Finden und beheben Sie alle Schwachstellen: Nachdem Sie Ihre Tests durchgeführt haben, sehen Sie sich die Daten an, um alle Teile des Systems zu finden, die nicht gut funktionieren. Arbeiten Sie an diesen Bereichen, damit das gesamte System besser läuft.
Testen, anpassen und noch einmal testen: Testen Sie immer wieder, vor allem, wenn Sie auf der Grundlage der Ergebnisse früherer Tests Änderungen vorgenommen haben. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Ihr System die Belastung durchgängig bewältigen kann.
Wenn Sie SAP-Lasttests als Standardbestandteil Ihrer Leistungstests einbeziehen, erhalten Sie ein vollständiges Bild von der Leistung des SAP-Systems. Dies führt zu zuverlässigeren SAP-Lösungen und einem reibungsloseren Geschäftsbetrieb, wenn Sie in Betrieb gehen.
Um diese häufigen Fehler zu vermeiden, bedarf es einer sorgfältigen Vorbereitung, eines tiefen Verständnisses des SAP-Systems und eines Engagements für detaillierte Tests. Wenn Sie sich auf diese Bereiche konzentrieren, können Sie sicherstellen, dass die SAP-Lösungen die Geschäftsprozesse, für die sie bestimmt sind, effektiv unterstützen, was zu einem erfolgreichen Geschäftsbetrieb und zufriedenen Stakeholdern führt.
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